BOGDOL-Spielvorschau: SV Todesfelde

Artikel vom 19. April 2025
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Im dritten Versuch soll es nun klappen: Das Kreisderby zwischen dem SV Todesfelde und Eintracht Norderstedt. Die Partie könnte bereits vorentscheidenden Charakter haben. Todesfelde benötigt die drei Punkte dringend, um das "rettende Ufer" nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wären dagegen, wenn die anderen Mannschaften mitspielen, schon fast gerettet. Es steckt also einiges in dem Spiel drin.
Der Gegner:
Mit nur 1.100 Einwohnern löst Todesfelde den SSV Jeddeloh als kleinster Spielort der Regionalliga Nord ab. Die Begeisterung für den Verein ist im kurz vor Bad Segeberg gelegenen Ort grenzenlos, zu besonderen Anlässen schafft man es, mehr Zuschauer als die Einwohnerzahl zu motivieren. Weit über die Grenzen Norddeutschland hinaus bekannt sind die bunten und lautstarken Auftritte der Fans beim Hallen-Masters in Kiel mit rund 1.300 Fans.
Gegründet wurde der Mehrspartenverein im Jahr 1928. Neben den Fußballern sind die Damen-Handballerin der Spielgemeinschaft Todesfelde/Leezen, die zwei Jahre in der dritten Liga spielten und in diesem Jahr zum ersten Mal im DHB-Pokal stehen.
Mit der ortsansässigen Holzfirma Joda hat man seit Jahren einen zuverlässigen Partner, der großen Wert auf eine kontinuierliche, nachhaltige Weiterentwicklung legt, anstatt mit großen Finanzspritzen dem schnellen Erfolg hinterher zu rennen. Das Ergebnis: Seit 2009 spielte man durchgehend in der Oberliga Schleswig-Holstein und gewann neun Mal in Folge den Segeberger Kreispokal, ehe man in diesem Jahr erstmals von der Kaltenkirchener TS entthront wurde. Neben der Teilnahme am jährlichen Hallen-Masters in Kiel und dem Regionalliga-Aufstieg im Sommer geht sicherlich die DFB-Pokal-Teilnahme 2020 als hervorstechendes Highlight in die Vereinsgeschichte ein, wo man nur knapp mit 0:1 gegen den VfL Osnabrück unterlag.
Mit seinen begeisterungsfähigen Zuschauern ist der SV Todesfelde eine Bereicherung für die Regionalliga. Man benötigte zwar etwas Anlaufzeit und verlor die ersten sechs Spiele, ehe man in Lohne gewann. Es folgten vier Spieler mit zwei Siegen und zwei Unterschieden. Seitdem ist man eigentlich sehr gut in der Regionalliga angekommen, leidet aber unter der eigenen Abschlussschwäche. Mit nur 45 Gegentoren gehört man eigentlich in die obere Hälfte der Regionalliga, 21 geschossene Tore sind jedoch absoluter Minuswert. Zum Vergleich: Wir haben die zweitwenigsten Tore erzielt, jedoch immer 34... und so kommt es, dass der SVT in großer Abstiegsgefahr ist und dringend gewinnen muss, um die Klasse zu halten.
Mit Mirko Boland, Janek Sternberg und Jan-Marc Schneider hat man ordentlich höherklassige Erfahrung dazu gewonnen. Neben ihnen sind Torhüter Fabian Landvoigt sowie Tormaschine Morten Liebert (236 Tore in 306 Oberliga-Spielen, vier Regionalliga-Tore) sicherlich die auffälligsten Spieler. Trotz anderer Angebote blieb der 31jährige Liebert, ein Spielertyp wie Jan Lüneburg, seinem Verein immer treu und gilt zweifellos als "Vereinslegende". Auch aus Norderstedter Sicht ist es spannende Mannschaft. Neben Jan-Marc Schneider stehen mit Maximilian Musci, Tyler Körting, Falk Schmidt und Noah Awuku vier ehemalige Norderstedter im Kader, wobei Awuku nach langer Verletzungspause erst seit kurzem wieder auf dem Platz steht, am vergangenen Wochenende aber einen Treffer zum 3:1 Sieg bei der U23 von Holstein Kiel beisteuern konnte.
Der Trainer:
Björn Sörensen (38) folgte im Sommer 2023 auf Sven Tramm. Zuvor war der Aufstiegstrainer Sportlicher Leiter beim Oberligisten TSV Bordesholm und damit Chef von unserem neuen Co-Trainer Florian Rammer.
Der Anpfiff:
Ostermontag, 21.04.2025, 14.00 Uhr (Einlass: 12.30 Uhr)
Der Spielort:
JODA-Sportpark, Am Sportplatz, 23826 Todesfelde
Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter https://sv-todesfelde.reservix.de sowie an der Tageskasse.
Der Direktvergleich:
Ein Spiel, ein Sieg.
Das letzte Spiel:
Es war eine enge Kiste im Hinspiel mit insgesamt drei Aluminium-Treffern, aber nur einem Tor. Das erzielte Manuel Brendel in der zweiten Halbzeit per Handelfmeter.
Unser Team:
Verzichten muss unser Trainerteam weiterhin auf Ayoub Akhber (Kreuzbandriss), Manuel Brendel (Muskelfaserriss), Marcell Sobotta (Muskelfaserriss), Henok Tewolde (Schambeinentzündung), Nils Brüning und Morten Rüdiger. Zudem hat sich Fabian Grau im Spiel gegen Meppen einen Sehnen-Teilabriss zugezogen und fällt ebenfalls aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter Kapitän Ersin Zehir, der sich kurz vor dem Pokalspiel gegeen Nikola Tesla abmelden musste sowie Yannik Nuxoll, Lukas Krüger und Nick Selutin, die nach dem Pokalspiel über leichte Blessuren klagten.
Mit vier gelben Karten vorbestraft sind aktuell Dane Kummerfeld, Fabian Grau und Falk Gross.
Spiel-Info:
"Eintracht Informiert" von Eddy Münch
MAXCRASH-Liveticker:
http://www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker
Livestream:
www.nordfv.tv/eintrachtnorderstedt