BOGDOL-Spielvorschau: Blau-Weiß Lohne

Auf dem Papier sind die Vorzeichen relativ deutlich, so dass wir mit gemischten Gefühlen zu den Niedersachsen fahren. Lohne gewann am vergangenen Wochenende bei Herbstmeister Havelse, zog am Mittwoch gegen den SSV Jeddeloh ins Pokal-Viertelfinale ein und ist generell gut drauf. Wir dagegen „müssen aber erst mal gucken, welche Spieler sich überhaupt noch bewegen können“, wie Jonny Richter es formulierte. Mindestens zehn Spieler werden wohl ausfallen – dann wird auch ein großer Kader irgendwann klein.

Der Gegner:
Der TuS Blau-Weiß Lohne stieg im Sommer 2022 zum ersten Mal in die Regionalliga auf. Der 1894 als Turnverein "TuS 1894 Lohne" gegründete Klub bietet seit 1914 auch Fußball an. 1936 tat man sich mit der "Sportvereinigung Lohne" zusammen und spielt seit 1945 unter dem aktuellen Namen.

Fußballerisch war man viele Jahre lang in der Verbandsliga zuhause, ehe 1982 der Sprung in die Oberliga Niedersachsen gelang. Gleich drei Mal verpasste man den Aufstieg in die damals drittklassige Oberliga Nord nur denkbar knapp. Im Jahr 2002 stieg man aus der Oberliga Niedersachsen/Bremen ab. Erst 2020 kehrte man in die Oberliga Niedersachsen zurück, von wo aus man nur zwei Jahre später als Niedersachsenmeister den Aufstieg in die Regionalliga Nord schaffte. Dort hat man sich mittlerweile als Mannschaft des oberen Mittelfeldes etabliert. 2023 spielte man zum ersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal, verlor im heimischen Heinz-Dettmer-Stadion gegen den FC Augsburg mit 0:4.

Einen Spieltag vor Ende der Hinrunde liegt man auf einem guten sieben Tabellenplatz. Die Statistiken sind unauffällig: In fast allen Kategorien liegt Lohne auf einem Niveau, der dem Tabellenplatz angemessen ist. Mit einer Ausnahme: Nur Teutonia 05 lässt mehr Torchancen zu, im Schnitt fast 17 Torchancen gestattet Lohne seinen Gegnern. Bester Torschütze in der gestandenen und zusammen gewachsenen Mannschaft ist der vor der Saison aus Drochtersen gekommene Felix Schmiederer (sechs Tore) vor Innenverteidiger Theo Janotta (fünf Tore).

Der Trainer:
Ex-Profi Uwe Möhrle (43) übernahm zu Jahresbeginn 2023 die Chef-Trainer-Position von Aufstiegstrainer Henning Rießelmann.

Der Anpfiff:
Sonntag, 03.11.2024, 15.00 Uhr (Einlass: 14.00 Uhr)

Der Spielort:
Heinz-Dettmer-Stadion, Steinfelder Straße 5, 49393 Lohne

Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter https://bwl-tickets.reservix.de sowie an der Tageskasse.

Der Direktvergleich:
Vier Spiel: Ein Sieg, drei Niederlagen

Das letzte Pflichtspiel:
Am 29. Spieltag der vergangenen Saison unterlagen wir durch ein Tor von Marc Augé mit 0:1 gegen Lohne, Moritz Frahm sah wegen einer Notbremse Rot und Ersin Zehir verschoss in der vorletzten Spielminute einen Elfmeter. Alles in allem also ein Tag, der wegkonnte.

Unser Team:
Die Anzahl der Ausfälle wächst und wächst. Ayoub Akhber (Kreuzbandriss), Andre Wallenborn (Knieverletzung), Florian Meier (Knöchelbruch), Marcell Sobotta (Aufbautraining), Moritz Frahm (Sprunggelenksverletzung) und Dave Ceesay (Oberschenkelverletzung) fallen weiterhin aus, hinzu kommen aus dem Emden-Spiel Arne Exner (Diagnose offen) und Lukas Krüger (Muskelfaserriss). Manuel Brendel (Rotsperre) und Ersin Zehir (Gelbsperre) werden ebenfalls nicht spielen können. Ob der gegen Nienstedten mit Wadenproblemen ausgewechselte Saibo Ibraimo spielen kann, dürfte äußert fraglich sein. Yannik Nuxoll brach in Nienstedten nach dem Aufwärmen ab, Dane Kummerfeld schleppte sich mit Rückenproblemen in die Kabine. Die Vorbereitung auf das Spiel gestaltet sich also äußerst schwierig. Vorsichtshalber wurde für gleich drei weitere U19-Spieler – neben Kapitän Joris Bente, der ja bereits sein Regionalliga-Debüt feierte – Spielgenehmigungen eingeholt…

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