Rückkehr an Aufstiegsort: VfB Lübeck ist zu Gast
Artikel vom 28. September 2024
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Beide Mannschaften gingen mit einem positiven Gefühl aus dem vergangenen Wochenende heraus. Wir gewannen nach vier Niederlagen beim SSV Jeddeloh, der VfB Lübeck holte nach drei Niederlagen einen vielbeachteten Punkt gegen den TSV Havelse, der zuvor alle neun Spiele gewann.
Der Gegner:
Schade für den VfB Lübeck, gut für die Regionalliga Nord: Das Aushängeschild der Liga ist nach seinem Intermezzo in der 3. Liga zurück in der Viertklassigkeit. Dabei steht man vor einer Herkulesaufgabe: Der Kader musste mit wenigen Ausnahmen neu aufgebaut werden. Dabei wurde das Budget drastisch gekürzt, so dass man derzeit mit dem kleinsten Kader der Liga auskommen muss. Das fällt allerdings nicht groß ins Gewicht: Bis auf den angeschlagenen Tom Geerkens hat Trainer Guerino Capretti den kompletten Kader zusammen. Zudem kann sich der VfB weiterhin auf seine Zuschauer verlassen: 3.317 pilgern im Schnitt an die Lohmühle.
Aktuell befinden sich die Grün-Weißen im hinteren Drittel der Regionalliga, was nach dem großen Umbruch und mit dem kleinen Kader zu diesem frühen Zeitpunkt nicht überraschend kommt, sich aber mit Sicherheit im Laufe der Saison noch ändern wird, denn das Potenzial in Lübeck ist bekanntermaßen riesig. Zu den dienstältesten Spielern gehört der Norderstedter Jung Felix Drinkuth, die neueste Verpflichtung ist ebenfalls ein ehemaliger Norderstedter: John Posselt spielte mehrere Jahre in unserer Jugend, wechselte im letzten A-Jugend Jahr zum FC St. Pauli und stürmt seit wenigen Wochen für den VfB Lübeck.
Statistisch fällt auf, dass der VfB Lübeck im Schnitt pro Spiel nur 9,33 Torchancen zulässt – das ist Liga-Bestwert! Allerdings kassierte man trotzdem bereits 18 Gegentore. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass alle 4,67 Torchancen ein Ball im Netz zappelt, was wiederum der schlechteste Wert der Liga ist. Nichts zu holen ist allerdings über Eckbälle: 33 zugelassene Ecken sind der niedrigste Wert der Liga – ein Gegentor fiel auf diese Art noch nicht. Das dürfte auch am Sonntag so bleiben, da wir bislang noch nicht ein Tor nach einem Eckball erzielen konnten.
Der Trainer:
Guerino Capretti (42) übernahm zu Saisonbeginn 2024/2025 nach dem Abstieg aus der 3. Liga die Mission Wiederaufstieg und ersetzte damit the one and only Jens Martens, der zu vor als Interims-Trainer tätig war.
Der Anpfiff:
Sonntag, 29.09.2024, 14.00 Uhr (Einlass: 12.30 Uhr)
Der Spielort:
Edmund-Plambeck-Stadion, Ochsenzoller Straße 58, 22848 Norderstedt. Norderstedt-Fans und neutrale Zuschauer nehmen den Haupteingang an der Ochsenzoller Straße, Gäste-Fans (auch Sitzplatztribüne Block A5) nehmen den Eingang Scharpenmoor.
Die Eintrittskarten:
Im Online-Vorverkauf unter tickets.eintrachtnorderstedt.de sowie an der Tageskasse.
Der Direktvergleich:
15 Spiele, vier Eintracht-Siege, drei Unentschieden, acht Niederlagen.
Das letzte Spiel:
Das letzte Aufeinandertreffen war ein ganz Besonderes: 1.675 Zuschauer bescherten Eintracht Norderstedt die größte Zuschauerzahl überhaupt bei einem Regionalliga-Spiel. Das Spiel gewann Lübeck durch einen Treffer von – ausgerechnet – Felix Drinkuth in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 1:0 und durfte damit Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga feiern.
Statement zum Spiel von Jean-Pierre Richter:
… über die Woche nach dem Jeddeloh-Spiel:
„Nach einem Sieg gehen wir natürlich grundsätzlich mit einem guten Gefühl in die Trainingswoche. Ich glaube, dass die Mannschaft sich in dem Spiel gegen Jeddeloh für den Aufwand belohnt hat, was in den Wochen davor gefehlt hat. Wir wollen auf dem Spiel aufbauen, wissen aber natürlich auch, dass wir in Jeddeloh viele Phasen hatten, wo wir uns strecken mussten. Wir werden uns auch am Sonntag gegen Lübeck strecken müssen. Deswegen war die Bereitschaft in der Woche natürlich sehr hoch und hatten im Training eine klare Zielstrebigkeit, wir wir am Sonntag gegen Lübeck erfolgreich sein können.“
… über das Spiel gegen den VfB Lübeck:
„Das ist sicherlich eines der Spiele in der Liga, auf die man sich besonders freuen darf. Wir haben ja eine Staffel, in der jeder jeden vor Probleme stellen kann und fordert. Lübeck wird uns sicherlich auch sehr fordern, gerade als Drittliga-Absteiger. Ich bin sehr gespannt auf das Team und das Trainerteam, vor allen Dingen aber auch auf die Fans. Da müssen wir uns mit unseren Stärken maximal in das Spiel einbringen, damit wir uns gegen den VfB nicht nur behaupten, sondern auch durchsetzen können. Wir wissen, wo wir gegen den VfB unsere Stärken so umzusetzen, dass wir über 90 Minuten auch erfolgreich sind. Es wird auf jeden Fall ein hartes Stück Arbeit.“
… über den Kader:
„Wir haben glücklicherweise keine weiteren Ausfälle dazu bekommen. Wir warten noch auf den einen oder anderen Rückkehrer, so dass der Kader am Sonntag keine großen Überraschungen bei uns möglich machen wird.“
Unser Team:
Die gute Nachricht: Das Lazarett lichtet sich: Marcell Sobotta war bereits in Jeddeloh wieder dabei und könnte gegen Lübeck zumindest zu einem Kurzeinsatz kommen. Auch Saibo Ibraimo und Phil Sieben stehen kurz vor einem Comeback, auch wenn das wohl noch nicht gegen Lübeck passieren wird. Damit pausieren aktuell nur noch Ayoub Akhber (Kreuzbandriss), Andre Wallenborn (Knieverletzung) und Florian Meier (Knöchelbruch).
Spiel-Info:
"Eintracht Informiert" von Eddy Münch
Stadionzeitung:
"Sonntagsschuss"
Der MAXCRASH-Liveticker:
https://www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker
Livestream:
Sporttotal.TV