Willkommen zum ersten Kreisderby

Artikel vom 8. August 2024
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Zum ersten Mal kommt es in der Regionalliga Nord zum Segeberger Kreisderby, wenn der Aufsteiger vom SV Todesfelde in Norderstedt zu Gast.
Der Gegner:
Mit nur 1.100 Einwohnern löst Todesfelde den SSV Jeddeloh als kleinster Spielort der Regionalliga Nord ab. Die Begeisterung für den Verein ist im kurz vor Bad Segeberg gelegenen Ort grenzenlos, zu besonderen Anlässen schafft man es, mehr Zuschauer als die Einwohnerzahl zu motivieren. Weit über die Grenzen Norddeutschland hinaus bekannt sind die bunten und lautstarken Auftritte der Fans beim Hallen-Masters in Kiel mit rund 1.300 Fans.
Gegründet wurde der Mehrspartenverein im Jahr 1928. Neben den Fußballern sind die Damen-Handballerin der Spielgemeinschaft Todesfelde/Leezen, die zwei Jahre in der dritten Liga spielten und in diesem Jahr zum ersten Mal im DHB-Pokal stehen.
Mit der ortsansässigen Holzfirma Joda hat man seit Jahren einen zuverlässigen Partner, der großen Wert auf eine kontinuierliche, nachhaltige Weiterentwicklung legt anstatt mit großen Finanzspritzen dem schnellen Erfolg hinterher zu rennen. Das Ergebnis: Seit 2009 spielte man durchgehend in der Oberliga Schleswig-Holstein und gewann neun Mal in Folge den Segeberger Kreispokal, ehe man in diesem Jahr erstmals von der Kaltenkirchener TS entthront wurde. Neben der Teilnahme am jährlichen Hallen-Masters in Kiel und dem Regionalliga-Aufstieg im Sommer geht sicherlich die DFB-Pokal-Teilnahme 2020 als hervorstechendes Highlight in die Vereinsgeschichte ein, wo man nur knapp mit 0:1 gegen den VfL Osnabrück unterlag.
Mit seinen begeisterungsfähigen Zuschauern ist der SV Todesfelde eine Bereicherung für die Regionalliga. An den beiden ersten Spieltagen der Regionalliga zeigte der Aufsteiger bereits, dass er auch sportlich eine Bereicherung ist, auch wenn die Spiele gegen den VfB Lübeck (1:2) und TSV Havelse (0:1) denkbar knapp und auch jeweils erst kurz vor Schluss verloren gingen.
In dieser Saison gönnte man sich zum ersten Mal einen "Starspieler" mit dem 170maligen Zweitliga-Spieler Mirko Boland, der vom VfB Lübeck Richtung "Death Field" wechselte. Neben ihm sind Torhüter Fabian Landvoigt sowie Tormaschine Morten Liebert (236 Tore in 306 Oberliga-Spielen) sicherlich die auffälligsten Spieler. Trotz anderer Angebote blieb der 31jährige Liebert, ein Spielertyp wie Jan Lüneburg, seinem Verein immer treu und gilt zweifellos als "Vereinslegende". Auch aus Norderstedter Sicht ist es spannende Mannschaft. Maximilian Musci (23) spielte in der Norderstedt U19 unter Jens Martens, vor dieser Saison schlug man bei unserem U19-Kapitän Tyler Körting, Falk Schmidt und Noah Awuku zu. Sicher wird auch Jens Martens unter den Zuschauern weilen. Nach seiner Trainerzeit in Norderstedt arbeitete er zwei Jahre lang als Sportchef in Todesfelde und legte damit die Saat für den Aufstieg in die Regionalliga.
Der Trainer:
Björn Sörensen (38) folgte im Sommer 2023 auf Sven Tramm. Zuvor war der Aufstiegstrainer Sportlicher Leiter beim Oberligisten TSV Bordesholm.
Der Anpfiff:
Sonntag, 11.08.2024, 14.00 Uhr (Einlass: 13.00 Uhr)
Der Spielort:
Edmund-Plambeck-Stadion, Ochsenzoller Straße 58, 22848 Norderstedt
Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter tickets.eintrachtnorderstedt.de sowie an der Tageskasse. Bitte berücksichtigt, dass die Gegengerade aktuell gesperrt ist.
Der Direktvergleich:
Es ist das erste Pflichtspiel gegeneinander.
Das letzte Spiel:
Es ist das erste Pflichtspiel gegeneinander.
Jean-Pierre Richters Statement zum Spiel:
… über den Pokal:
„Mit den Pokalauftritten bin ich bislang zufrieden. Wir haben in beiden Spielen auf dem Feld sehr ordentlich das umgesetzt, was wir uns vorstellen, die Mannschaft hat ihre Qualitäten ganz klar gezeigt. Mit einem möglichen Gegner für die 3. Runde habe ich mich nicht beschäftigt. Um in die 4. Runde zu kommen, muss man auch die 3. Runde überstehen, egal wer da kommt.“
… über das Spiel gegen den SV Todesfelde:
„Todesfelde ist zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr unangenehmer Gegner. Sie haben in den ersten beiden Spielen sehr spät die Punkte aus den Händen gegeben. Mit der Aufstiegseuphorie und den Qualitäten, die sie haben, werden sie sicherlich zeigen wollen, dass sie es besser können. Von daher wissen wir um die Gefahr, dass sie uns vor große Probleme stellen können. Es wird ein spannendes und interessantes Duell am Sonntag, auf das wir uns sehr freuen."
… darüber, was am Sonntag gefragt sein wird:
„Wir müssen das abrufen, was wir schon in den letzten Spielen abgerufen haben. Es ist wichtig, dass wir aktiv unsere Spielidee umsetzen, intensiv und aggressiv gegen den Ball arbeiten, Ballgewinne erzielen und uns unserer Stärken im Umschaltspiel bewusst sein. Wir sind eine Mannschaft, die gut verteidigt, die kreative Lösungen im Spiel nach vorne anbieten kann, die verschiedenste Möglichkeiten hat, zum Tor zu kommen. Wenn wir das umgesetzt bekommen, werden wir auch erfolgreich sein. Wir wollen vor unseren eigenen Fans und Zuschauern an den erfolgreichen Saisonauftakt anknüpfen und haben den Anspruch, das Heimspiel zu gewinnen.“
… über die personelle Situation:
„Saibo Ibraimo hat sich am vergangenen Wochenende im Spiel der U23 eine Wadenverletzung zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Er gesellt sich zu den drei bekannten Ausfällen ins Lazarett. Ansonsten gibt es das ein oder andere Wehwehchen. Wir sind aber soweit auf Stand. Genaueres wissen wir am Freitagabend nach dem Abschlusstraining.“
Unser Team:
Ayoub Akhber (Kreuzbandriss), Nils Brüning (Außenbandriss) und Marcell Sobotta (Trainingsrückstand) werden weiterhin fehlen. Zudem ist Saibo Ibraimo mit einer Wadenverletzung neu im Lazarett.
Spiel-Info:
"Eintracht Informiert" von Eddy Münch
Stadionzeitung:
"Sonntagsschuss"
MAXCRASH-Liveticker:
http://www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker
Livestream:
www.nordfv.tv/eintrachtnorderstedt