Gründonnerstag auf der Autobahn

Zum ersten Mal zu Gast beim SC Spelle-Venhaus

Artikel vom 27. März 2024

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Den Gründonnerstag werden wir zum Großteil im Mannschaftsbus verbringen, garniert mit dem Flutlichtspiel beim SC Spelle-Venhaus. 284 Kilometer sind es, vier Stunden pro Fahrt sollten wir einkalkulieren. Nicht die idealsten Voraussetzungen für ein Auswärtsspiel. Mit der Aussicht auf ein langes, freies Wochenende sollten es unsere Jungs aber schaffen, die Müdigkeit gegen das mentalitätsstarke Schlusslicht aus den Beinen zu schütteln und zählbares aus Spelle mit ins Oster-Wochenende zu nehmen.

    Der Gegner:
    1946 als SC Spelle gegründet trägt der Verein seit 1965 seinen heutigen Namen SC Spelle-Venhaus. Spelle und Venhaus sind zwei benachbarte Dörfer im Emsland zwischen Osnabrück und der niederländischen Grenze an der Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen - zwei Kilometer weiter südlich und man würde Regionalliga West spielen. Mit über 2.400 Mitgliedern ist der SCSV der zweitgrößte Breitensportverein des Emslandes. Sportlich ging es für die Gäste seit den 1980er Jahren langsam, aber stetig bergauf. Nach sieben Jahren in der Landesliga stieg man 1994 in die Niedersachsenliga West auf. Erst 2008 stieg man ab. 2013 kehrte man in die nun als Oberliga Niedersachsen firmierende Niedersachsenliga zurück und war seitdem immer unter den Top 6 zu finden. Die kontinuierliche Arbeit setzte sich mit dem Aufstieg in die Regionalliga im vergangenen Sommer fort. Sportliches Zuhause ist das 4.000 Zuschauer fassende Getränke-Hoffmann-Stadion.

    In der Regionalliga schenkt man weitestgehend dem Aufstiegskader das Vertrauen, lediglich sieben Spieler wurden dazugeholt, davon zwei Nachwuchsspieler. Auch für die kommende Saison setzt man weiter auf Kontinuität, hat Ligen unabhängig bereits mit dem Großteil des Kaders verlängert. Der erfahrenste und bekannteste Spieler ist Janik Jesgarzewski, der jahrelang beim SV Meppen und zuletzt beim FC Teutonia 05 spielte. Kapitän ist Urgestein Torben Stegemann (30), der seit 2013 beim SCSV spielt, treffsicherster Spieler ist der Niederländer Jip Kemna mit bislang sieben Toren.

    Mit lediglich zwei Siegen aus bisher 25 Spielen ist der SC Spelle-Venhaus aktuell zwar Tabellenletzter, hat sich aber immer wieder als unangenehmer Gegner mit hoher Mentalität erwiesen. Zuletzt musste der Bremer SV die bittere Erfahrung machen, führte am Wochenende in Spelle bereits mit 2:0. In der letzten Viertelstunde schlug Spelle zurück, holte ein Unentschieden. Nachdem die Bremer in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter an den Pfosten setzen, geht der SCSV als moralischer Sieger aus dem Wochenende.

    Der Trainer:
    Hanjo Vocks (43) hat das Traineramt im August 2018 von Sebastian Röttger übernommen und ist seitdem Herr des Speller Erfolges. Zuvor war er Co-Trainer seines Vorgängers.

    Der Anpfiff:
    Donnerstag, 28.03.2024, 19.30 Uhr.

    Der Spielort:
    Getränke-Hoffmann-Stadion, Venhauser Straße 45, 48480 Spelle

    Die Eintrittskarten:
    Online unter https://scspelle-venhaus.ticket.io/ sowie an der Tageskasse.

    Der Direktvergleich / Das letzte Spiel:
    Das Hinspiel war das bisher einzige Spiel gegeneinander und endete mit einem 2:0-Sieg für unsere Elf. Manuel Brendel und Nils Brüning trafen. 

    Statement zum Spiel von Jean-Pierre Richter:
    … über den SC Spelle-Venhaus:
    "Spelle ist zuletzt zweimal ungeschlagen geblieben und hat im letzten Spiel nach 0:2-Rückstand gegen den Bremer SV Comeback-Qualitäten gezeigt. Wir bereiten uns wie für jedes Spiel optimal und bestmöglich vor, sodass wir unsere gestartete Serie in Spelle ausbauen wollen!“

    … über die vierstündige Anreise im Osterferien-Verkehr:
    „Wir haben für die Rahmenbedingungen und die herausfordernde Anreise einen Lösungsansatz. Sicherlich ist dies nicht optimal, aber das darf für uns kein Thema für das Spiel sein.“

    Unser Team:
    Kevin Kling (Knieverletzung), Noah Awuku (Bandscheibenvorfall), Jonas Behounek (Teil-Sehnen-Abriss/Knochenödem im Sprunggelenk) und Lars Huxsohl (Daumenfraktur) fehlen weiter.  Saibo Ibraimo wird nach seiner Zerrung erstmals wieder im Kader stehen. Ayoub Akhber (Muskelfaserriss) und Noah Musse sind wieder ins Training eingestiegen, werden den Weg nach Spelle allerdings noch nicht mitmachen.

    Juri Marxen hat vier gelbe Karten gesehen und ist nach der nächsten Verwarnung für eine Partie gesperrt.

    BAUWELT-Liveticker:
    www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker

    Livestream:
    www.nordfv.tv