Am Samstag zu Gast bei Kilia Kiel

Spiele gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller sind immer die Schwierigsten: Jeder erwartet einen Sieg, was noch einmal für zusätzlichen Druck sorgt. Zudem neigt man dazu, die „Kellerkinder“ zu unterschätzen. Hier ist unser Trainerteam gefragt, entsprechend auf die Spieler einzuwirken, damit wir am Samstag die drei Punkte aus Kiel, wo übrigens auf Kunstrasen gespielt wird, mitnehmen können.

Der Gegner:
Der FC Kilia Kiel wurde 1902 als reiner Fußballverein gegründet. In den 1920er Jahren spielte man regelmäßig um die Norddeutsche Fußballmeisterschaft mit. In den 1960er und 1970er Jahren spielte man jeweils in der obersten Liga des schönsten Bundeslandes der Welt mit. 2001/2002 stieg man erstmals in eine überregionale Liga, die gemeinsame Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, auf. Nur ein Jahr später zog man die Mannschaft allerdings trotz des sportlichen Klassenerhalts aus finanziellen Gründen zurück und war fortan nur noch auf Verbandsebene aktiv.

Ab 2008 ging es für Kilia rauf und runter mit dem negativen Höhepunkt des Abstiegs in die Kreisliga im Jahr 2010. Seit 2018 erlebt der Verein eine Renaissance, stieg Liga für Liga auf und schaffte im Sommer nach nur einem Jahr in der Oberliga erstmals den Sprung in die Regionalliga. Hier tut man sich allerdings – wie alle Aufsteiger – erwartungsgemäß schwer und belegt mit nur einem Sieg gegen den Eimsbütteler TV aus 13 Spielen den letzten Tabellenplatz. Zuletzt verlor gleich sieben Spiele in Folge. Bester Torschütze ist Regionalliga-Legende Christopher Kramer mit vier Toren.

Der Trainer:
Aufstiegstrainer Nicola Soranno (34) ist seit Sommer 2021 Trainer der Kilianer. Zuvor war Soranno im Nachwuchs von Holstein Kiel tätig und bei der U23 lange Zeit Co-Trainer von Ole Werner.

Der Anpfiff:
Samstag, 28.10.2023, 15.00 Uhr (Einlass: 14.00 Uhr)

Der Spielort:
Kilia-Stadion, Hasseldieksdammer Weg 165 24109 Kiel

Die Eintrittskarten:
Tageskasse.

Der Direktvergleich / Das letzte Spiel:
Beide Mannschaften treffen zum ersten Mal aufeinander.

Was ist zu erwarten?
Mit nur einem Sieg aus sieben Spielen ist Kilia Kiel aktuell Tabellenletzter. Mit Ausnahme der 0:4-Niederlagen gegen den VfB Oldenburg und den SV Meppen schlug man sich trotz des bislang ausgebliebenen Erfolges achtbar aus der Affäre und sollte keinesfalls unterschätzt werden.

Schaffen wir es nicht an die 100% zu gehen wie beim ETV; wird es auch bei Kilia Kiel eine verdammt schwierige Angelegenheit. Sollten wir jedoch unser Leistungspotenzial abrufen können, stehen die Chancen gut, drei Punkte aus Kiel (bislang zuhause ein Sieg, vier Niederlagen) mitzunehmen.

Statement zum Spiel von Max Krause:
„Wenn wir lange unsere Aufgaben gut machen, sind wir definitiv ebenbürtig mit den aktuellen Top-Teams der Liga wie gegen Phönix Lübeck vergangenes Wochenende. Es zählt allerdings auch die Effektivität, das hat uns Phönix am vergangenen Wochenende vorgemacht. Wir wollen langfristig unsere Aufgaben gut machen und mit diesen Teams mitspielen.“

„Als Newcomer in der Regionalliga ist Kilia Kiel schwer ausrechenbar, man weiß nicht so richtig, was man bekommt, weil es eben keine etablierter Regionalligist ist, den man schon seit Jahren bespielt. Das macht die Aufgabe für uns sehr spannend und herausfordernd.“

„Auch wenn Kilia Kiel Tabellenletzter ist: Das sind bekanntlich die schwersten und gefährlichsten Gegner.  Natürlich werden wir nochmal gesondert auf die Tabellensituation bei Kilia hinweisen, wir wollen und werden Kiel nicht unterschätzen. Wir wissen, was in der Vergangenheit passiert ist.“

Unser Team:
Yannik Nuxoll (Kreuzbandriss), Lars Huxsohl (Leistenprobleme) und Juri Marxen (Muskelbündelriss) fallen weiterhin aus. Michael Gries und Saibo Ibraimo saßen gegen Phönix Lübeck bereits wieder auf der Bank. Offen ist, ob es für Manuel Brendel nach seinen Patellasehnenproblemen für einen Platz im Kader reichen wird. Ersin Zehir sah gegen Phönix Lübeck die vierte gelbe Karte und ist genau wie Moritz Frahm und der derzeit verletzte Juri Marxen nach der nächsten Verwarnung gesperrt.

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