Meier macht's!

Schiedsrichter: Jost SteenkenLinienrichter: Felix Armhold, Sebastian Lampe
Zuschauer: 700
Eintracht sammelt Big Points im Abstiegskampf
Spielbericht vom 17. März 2025
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Für ein breites Grinsen reichte es noch nicht, für ein zufriedenes Lächeln aber schon. „Insgesamt war es ein Arbeitssieg. Es war aber zu erwarten, dass hier keine Schönheitspreise vergeben werden“, sagte Trainer Elard Ostermann nach dem knapp 1:0-Erfolg beim Bremer SV, nachdem seine Mannschaft nun bereits das fünfte Spiel in Folge unbesiegt geblieben ist und ein dickes Ausrufezeichen im Tabellenkeller gesetzt hat. „Zehn Punkte aus vier Spielen sind eine tolle Momentaufnahme.“
Im Gegensatz zu vor vier Wochen ist man nun aber zumindest in der Pole Position, hat sich bereits sieben Punkte Vorsprung auf die letzten drei Mannschaften herausgespielt, hinzu kommt der FC Teutonia als freiwilliger Absteiger. Sollte der VfL Osnabrück also in der 3. Liga bleiben, sieht es für uns vielversprechend aus. Mehr aber zunächst noch nicht. „Das Thema Abstiegskampf hängt nach wie vor über uns.“
Das merkte man beiden Mannschaften im ersten Durchgang auch an. Der Fokus war auf eine stabile Defensive gelegt, nach vorne passierte auf beiden Seiten wenig Erbauliches. „In der zweiten Halbzeit waren wir etwas mutiger, hatten mehr Tempo im eigenen Spiel und sind verdient in Führung gegangen“, beschrieb der Trainer die beste Phase unserer Mannschaft direkt nach der Pause.
Eine Flanke von der rechten Seite segelte über Freund und Feind hinweg und fand auf der linken Seite den völlig blank stehenden Florian Meier. Von der Seite dröhnte es schon, bevor der Ball beim Linksverteidiger ankam, „schieß, Flo!“. Der 19jährige hörte und zog aus zwölf Metern ab, ein Bremer warf sich noch in den Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Ein ungläubiger Blick von Meier, der offensichtlich selbst gar nicht glauben konnte, dass er getroffen hatte, dann stürmten die Mannschaftskollegen schon auf ihn zu und erdrückten ihn fast vor Freude. Besser hätte er sich sein Startelf-Comeback nach dem Knöchelbruch nicht ausmalen können.
„In dieser Phase hätten wir das zweite und dritte Tor machen müssen“, kritisierte Ostermann. Doch Kapitän Ersin Zehir vergab gleich zwei Mal knapp aus vielversprechender Position (56./59.), während es bei den Bremern auf dem Feld unruhig wurde, man sich vom Schiedsrichter benachteiligt fühlte. Doch obwohl die Zeichen für uns gut standen, wollte das zweite Tor einfach nicht fallen. „So ist es hintenraus eine enge Kiste geblieben.“ Denn der BSV stemmte sich gegen die Niederlage und hatte durch Winterneuzugang Serkan Dursun die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Die Zuschauer hatten den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Ball ging Millimeter am langen Pfosten vorbei (68.).
Und so bleiben wir zum fünften Mal in Folge unbesiegt und zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor – auch das gab es in dieser Saison noch nicht und ist unserer immer besser werdenden Defensive und dem aufmerksamen Dave Ceesay zwischen den Pfosten zu verdanken. Wermutstropfen: Yannik Nuxoll musste zur Pause raus, für ihn feierte Andre Wallenborn sein Comeback. „Erstmal eine Vorsichtsmaßnahme“, hoffte Nuxoll, dass es nichts Schlimmeres ist und er am kommenden Sonntag wieder zur Verfügung steht.
Dann kommt mit dem SSV Jeddeloh ein weiterer direkter Kandidat im Abstiegskampf nach Norderstedt, den wir mit einem Sieg in der Tabelle sogar überholen könnten. Anstoß ist EPS ist um 14.00 Uhr.