Glücklich, aber verdient: U23 stürzt Spitzenreiter

Schiedsrichter: Luc Andre HermannLinienrichter: Marc Nilges, Michael Reis
Spielbericht vom 3. März 2025
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Der Aufstieg ist bereits in weite Ferne gerückt, mit dem Sieg beim Tabellenführer SV Rugenbergen wahrte die Mannschaft von Trainer Jörn Großkopf, der das Spiel gelb gesperrt abseits des Spielgeschehens verfolge, jedoch die letzte Mini-Chance.
Unterstützung bekam unsere U23 von drei Spielern, die Teile der Vorbereitung verpassten und sich nun über die U23 Spielpraxis holen sollen: Lars Kuchenbecker, Jack James und Luis Coordes.
Coordes war es auch, der das Tor des Tages erzielte, als er einen Pass in die Gasse bekam und die Kugel an Torhüter Patrick Hartmann vorbei ins Netz schob (8.). Dabei profitierte er von einer in der ersten Halbzeit sehr guten Mannschaftsleistung, die dem Spitzenreiter nicht eine einzige Torchance zugestand, selbst aber Chancenwucher betrieb und schon zur Pause hätte 3:0 führen müssen.
So als Jack James den Ball an Hartmann vorbeilegte, Aleksa Basta die Kugel aber noch von der Linie kratzte (12.), Robbie Schlichting eine Fußspitze zu spät kam (15.) oder Patrick Hartmann sich gegen Jack James (25./42.) und Ognjen Lukic auszeichnen konnte (45.).
Die zweite Halbzeit ging ähnlich gut los, Hartmann kam vor dem Strafraum gegen Bojan Lukic ins Straucheln, konnte aber die Situation gerade noch retten – indem er einen Konter einleitete. Der gerade eingewechselte Yoshiki Iizuka traf gleich zwei Mal hintereinander nur das Aluminium (52.). Es war zunächst das einzige Highlight der Gastgeber. Dann war es Luis Coordes, der auf Hartmann zuging, den besser postierten Bojan Lukic aber übersah (53.), Sechzig Sekunden später servierte Niklas Berlin eine maßgenaue Flanke ins Zentrum, wo Jack James den Ball aber nicht kontrolliert verarbeiten konnte.
Dann war es erneut Coordes, der mit einem fulminanten Schuss aus 35 Metern nur knapp das Tor verfehlte (61.), ehe Bojan Lukic im Strafraum zu Fall kam. Der Schiedsrichter entschied sich gegen den Elfmeterpfiff, den Nachschuss feuerte Eris Ibrahimi aufs Tor, erneut war Hartmann zur Stelle und konnte gerade noch die Fäuste hochreißen (63.). Bis hierhin war es ein Spiel auf ein Tor, Rugenbergen kam nur einmal gefährlich ins letzte Norderstedter Drittel.
Doch nach einer guten Stunde drohte die Partie zu kippen, die Konzentration ließ nach, es schlichen sich kleine Nachlässigkeiten ein, so dass es nun hin und her ging. Pascal Haase prüfte Peter Barukcic (66.), Rugenbergen kratzte einen Eckball gerade noch von der Linie (69.) und traf im Gegenzug erneut Aluminium (70.), kurze Zeit darauf traf Max Krüger nur das Außennetz (76,).
Nun war Rugenbergen am Drücker, spielte die Situationen zu unserem Glück aber zu oft nicht gut aus, so dass unsere Elf nach 90 Minuten einmal tief durchatmen und einen glücklichen, aber absolut verdienten Auswärtssieg einfahren konnte.
Damit belegt die Großkopf-Elf, bei der Lars Kuchenbecker als Abwehrchef, Mittelfeldmotor Eris Ibrahimi und der schnelle Luis Coordes hinausstachen, aktuell den fünften Tabellenplatz, hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Am Freitag ist der Tabellen-Achte SSV Rantzau zu Gast an der Ochsenzoller Straße (20.00 Uhr).