U19 unterliegt im Heim-Debüt

Es hätte so schön sein können, doch am Ende gab es lange Gesichter: Unsere U19 verlor ihr Heimdebüt in der DFB-Nachwuchsliga nach 2:0 Führung am Ende mit 2:4 gegen den Berliner AK. „Es war das erwartet schwere Spiel auf Augenhöhe gegen einen sehr guten Gegner. Auf solche Spiele haben wir uns gefreut, deswegen wollten wir unbedingt in dieser Liga spielen“, war Trainer Qendrim Bajraktaraj trotz der Niederlage noch euphorisch.

Nach einer ausgeglichenen, aber torlosen, ersten Halbzeit, startete unsere Elf fulminant in den zweiten Durchgang. Nachdem Jack Wardius die erste Chance noch liegen ließ, traf er im Nachsetzen zur Führung (52.). Nach einer Stunde traf David Busch mit einem Freistoß nur den Pfosten, der aufgerückte Linksverteidiger Henrik Lauterbach drückte den Abpraller aus einem Meter Entfernung zum 2:0 über die Linie (60.).

Für die Gäste war es das Signal, einen Gang höher zu schalten und den Druck zu erhöhen. Schnell belohnte sich der BAK: Joris Mohr faustete einen Eckball aus dem Strafraum, Amir Farhadi nahm die Kugel direkt und verkürzte auf 1:2 (64.). Mit einem Konter glich der wohl von den Profi-Verein umworbendste Spieler der Liga, Iaia Danfa, für die Gäste aus (73.). „Das 1:2 haben wir nicht gut verteidigt, beim 2:2 laufen wir nach einem eigenen Freistoß in einen Konter. Auch das haben wir nicht gut verteidigt“, kritisierte Bajraktaraj und wusste: „2:0 zu führen und dann den Ausgleich zu kassieren, wobei man weiß, dass das unnötig war und man das besser verteidigen muss, hat Wirkung hinterlassen.“

Bajraktaraj setzte auf frische Kräfte für die Offensive, brachte den Australier Jung Soobin sowie Henry Riebau für Luka Rikanovic und Max Mbodje. Doch der Plan ging nach hinten los. Nach einem vermeintlichen Offensivfoul von Jack Wardius schaltete der BAK schnell um und traf nach einem langen Ball nach vorne und einem gewonnen Kopfballduell erneut durch Iaia Danfa zum 3:2 (88.).  Nun drückte unsere Elf, wollte nicht ohne Punkte vom Platz gehen. Doch Malik Mawd machte mitten im Norderstedter Angriffsschwung mit seinem sehenswerten Treffer zum 4:2 den Deckel auf die Partie.

„Wenn man 2:0 führt, muss man mindestens einen Punkt holen“, trauerte der Trainer den verlorenen Punkten hinterher, sah aber „trotz des Ergebnisses mit der gesamten Leistung ein unheimlich geiles Spiel. Wenn wir die Leistung auch in den nächsten Spielen bestätigen und hier und da noch verbessern, kann man in dieser Liga mit Norderstedt rechnen.“

Am kommenden Wochenende hat unsere Mannschaft spielfrei, dann geht es am 23. Februar zu Holstein Kiel ins Storchennest.