U23 bleibt in der Spitzengruppe

FC Eintracht Norderstedt 2
FC Eintracht Norderstedt 2
3 : 1
Eintracht Lokstedt
Eintracht Lokstedt
Freitag, 6. Dezember 2024 · 20:00 UhrLandesliga Hammonia, 19. Spieltag

Schiedsrichter: Robert WaigantLinienrichter: Lennart Klare, Matteo Wessels

90

Spielbericht vom 8. Dezember 2024

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Zuletzt ging es ein wenig auf und ab, mit einem 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Lokstedt bleibt unsere U23 als Tabellen-Sechster bei zwei Spielen weniger als die Konkurrenz aber in der Spitzengruppe der Landesliga Hammonia.

    Dabei ging die Partie bereits mit einer kalten Dusche los. „Ein denkbar schlechter Start in die Partie, wir haben bei einem Standard einmal nicht aufgepasst“, sagte Trainer Jörn Großkopf nach der Partie. Omar Boutrif bedankte sich und traf auf der Torlinie stehend per Kopf zur Führung für Lokstedt (5.).

    Einen Augenblick brauchte man, den Gegentreffer abzuschütteln, verlagerte die Partie dann in die Lokstedter Hälfte, jedoch ohne sich große Tormöglichkeiten erarbeiten zu können. Die beste Möglichkeit ergab sich nach einer Viertelstunde, als Lars Kuchenbecker technisch überragend einen Angriff der Gäste löste und auf dem rechten Flügel Adam Harkimov fand. Der steckte direkt durch aus Artem Diachun, der durch war, den Ball aber am Pfosten vorbei setzte (14.).

    Kevin Fischer verpasste mit seinem Schuss aus 18 Metern nur knapp das 2:0 für Lokstedt (37.), stattdessen drückte Eris Ibrahimi 120 Sekunden später einen Freistoß von Robbie Schlichting im Gewühl zum Ausgleich über die Linie.

    Die zweite Halbzeit begann mit Druck von unserer Seite und einer Großchance für die Gäste: Jakob Meyer-Abich hatte das Tor auf dem Kopf, scheiterte aber am glänzend reagierenden Torhüter-Riesen Joris Mohr, der wie Artem Diachun von der U19 ausgeliehen wurde und seine ganzen zwei Meter Körperlänge ausfahren musste (51.).

    Wenig später hatte Lokstedt zum zweiten Mal Glück mit der großzügigen Zweikampfbewertung von Schiedsrichter Robert Waigant. Bereits in der ersten Halbzeit beging Diyar Asif innerhalb von sechzig Sekunden zwei gelbwürdige Fouls. Die zweite Karte ließ Waigant jedoch stecken, Asif wurde früh ausgewechselt.

    Nun war es Lokstedt-Kapitän Alexander Gäde, der Marijo Saric auf Höhe der Mittellinie von hinten umsäbelte, aber mit einer Verwarnung davonkam, was unsere Bank natürlich auf 180 brachte (59.). Klasse die Reaktion von Schiedsrichter Waigant, der zur Bank ging, ohne eine Karte zu ziehen unserem Trainerteam ruhig und sachlich seine Sicht der Dinge erklärte und warum er sich gegen einen Platzverweis entschieden hat. Chapeau zu diesem umsichtigen und deeskalierenden Umgang mit der Situation.

    Großkopfs Mannschaft ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. „Wir haben Druck ausgeübt, das Spiel vom Rhythmus her bestimmt und zum richtigen Zeitpunkt die zwei weiteren Tore gemacht.“

    Wie das 2:1 passieren konnte, lässt sich auch zwei Tage später noch nicht so ganz fassen. Adam Harkimov ging auf der rechten Seite bis auf die Grundlinie durch und spielte den Ball von dort Richtung Tor – und plötzlich lag er im Netz. Wie auch immer das ging… (67.).

    Nur zwei Minuten später ging Artem Diachun in den Strafraum und spielte mit dem Außenrist zurück auf den drei Minuten zuvor eingewechselten Jeremiah Boakye, der freie Schussbahn hatte und das 3:1 erzielte (69.).

    Lokstedt wollte sich damit nicht zufriedengeben, doch zunächst scheiterte Gäde an Mohr (74.), dann zielte Kutschke knapp am Tor vorbei (83.). In der Schlussminute zeigte Joris Mohr seine ganze Klasse und parierte erstklassig im 1 gegen 1 gegen Lokstedts Torjäger Max Kutschke (90.). so dass die Großkopf-Elf am Ende verdient mit 3:1 gewinnen konnte. „Ich habe keinen Schwachpunkt innerhalb der Truppe gesehen. Die beiden Spieler aus der U19, Joris Mohr und Artem Diachun, haben genauso wie Lars Kuchenbecker als Innenverteidiger eine sehr gute Performance gezeigt. Aber auch alle anderen habe ihre Aufgaben weitestgehend erfüllt, so dass ich sehr zufrieden bin mit der Leistung.“ Ein Sonderlob gab es für Kapitän Joe Gilleßen. „Er hat aus meiner Sicht das beste Spiel, seit ich da bin, gemacht.“

    Am kommenden Freitag geht es im Nachholspiel gegen die Zweitvertretung des Niendorfer TSV (20.00 Uhr, Ochsenzoller Straße), ehe es für die Mannschaft von Jörn Großkopf in die Winterpause geht.