U19 mit viel Pech in Billstedt

Vorwärts Wacker
Vorwärts Wacker
1 : 1
FC Eintracht Norderstedt
FC Eintracht Norderstedt
Sonntag, 26. November 2023 · 13:00 UhrRegionalliga Nord, 12. Spieltag

Schiedsrichter: Furkan YavuzLinienrichter: Ibrahim Alperen Yavuz, Oskar Seydel

90

Geklautes Tor und verschossener Elfmeter

Spielbericht vom 26. November 2023

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt trat unsere U19 heute bei Vorwärts Wacker Billstedt um Regionalliga-Punkte an. Im zweiten Durchgang merkte aber keiner mehr die Minusgrade, hüben wie drüben war ordentlich Feuer drin.

    Nach einer über weite Phasen ausgeglichenen ersten Hälfte drehten die Gastgeber kurz vor der Pause auf. Zunächst war es Torhüter Luca Adler, der sein ganzes Können aufbieten musste, um einen Kopfball von Alamsa Cone über den Querbalken zu lenken (35.). Der folgende Eckball landete wieder auf dem Kopf eines Billstedters, dieses Mal war die Latte im Weg (36.).

    Nur eine Minute später kam der sehr quirlige Ali Malekzadah im Duell mit Meraja Magens zu Fall – Elfmeter für Vorwärts Wacker. Marvin Wiedemann verlud Luca Adler und schon flach rechts zum 1:0 ein (37.).

    Für unsere Mannschaft konnten wir im ersten Durchgang zwei gute Möglichkeiten notieren: In einen Schuss von Leon Zschätzsch bekam ein Abwehrspieler gerade noch seinen Fuß rein (24.), zudem konnte Torhüter Vincent Schick einen Schuß von Laurens Inkuletz zur Ecke abwehren (29.).

    Im zweiten Durchgang legten unsere Jungs zunächst eine Schippe drauf, erhöhten das Pressing – und kam zum Erfolg. Jack James setzte sich auf engstem Raum gegen drei Gegenspieler durch und netzte aus zehn Metern zum Ausgleich ein (52.). Nach einer knappen Stunde lupfte Laurens Inkuletz in den Lauf von Jack James, der dieses Mal knapp am Pfosten vorbei zielte (59.).

    Nach einer Stunde kam dann ordentlich Feuer in die Partie. Auslöser war ein Zweikampf im Strafraum der Gäste, wo Billstedts Kapitän Maximilian Aberger im Duell mit Jack James fiel und dabei mit der Hand auf dem Ball landete – Elfmeter für Eintracht. Bis zur Ausführung des Strafstroßes vergingen geschlagene vier Minuten. Erst Diskussionen, dann ein Wechsel und dann wieder Diskussionen der erbosten Gastgeber, ehe Laurens Inkuletz anlaufen kann. Er wollte es jedoch zu genau machen und traf nur den Pfosten (64.). Dass sich Aberger nach dem verschossenen Elfmeter vor Inkuletz aufbaute und ihm provozierend ins Gesicht jubelte, hätte er sich dann allerdings kneifen können.

    Wenige Minuten später gab es erneut Diskussionen, dieses Mal tauchte Leon Zschätzsch am Sechzehner der Gäste aus und wurde von seinem Gegenspieler gehalten. Anstatt sich fallen zu lassen, riss sich Zschätzsch los und schweißte zum 2:1 ein. Zumindest theoretisch. Denn der Schiedsrichter ließ nicht den Vorteil laufen, sondern hatte bereits unmittelbar nach dem Foul abgepfiffen. Dass war dem Unparteiischen in dem Moment selbst am unangenehmsten, doch es war trotz aller Überredungsversuche nicht mehr rückgängig zu machen (68.). Der Freistoß aus siebzehn Metern brachte nichts ein, doch mittlerweile waren alle Seiten auf Betriebstemperatur.

    Eintracht wollte Elfmeter für David Bento und den eingewechselten Mo Qodrati haben, in der Schlussminute forderte auch Vorwärts Wacker einen Elfmeter, der Schiedsrichter ließ jeweils weiterspielen. Für die Gastgeber, die nur über schnelle Umschaltaktionen gefährlich wurden, gab es im zweiten Durchgang nur eine gute Chance. Ein Verdienst des formstarken Abwehrchefs und Kapitäns Tyler Körting, der trotz wechselnder Partner in der Innenverteidigung kontinuierlich abliefert. Heute übernahm erstmalig der etatmäßige Mittelfeldspieler Meraja Magens den Job als zweiter Innenverteidiger, der ebenfalls eine gute Leistung zeigte und gemeinsam mit Körting dafür sorgte, dass Luca Adler im Tor einen weitestgehend ruhigen Nachmittag verbrachte. Lediglich Ali Malekzadah hätte in der Schlussminute noch für Trouble sorgen können, zielte aber Zentimeter zu hoch (90.).

    Nach dem 1:1 steht man mit 16 Punkten auf Platz 8. Angesichts der Verletzungsprobleme kann man damit sicherlich leben, auch wenn deutlich mehr drin war: Außer bei dem ganz schwachen Auftritt in Lohbrügge war eigentlich in allen Spielen mehr drin.

    Die nächste Chance, sich in der Tabelle zu verbessern, bietet sich am kommenden Samstag. Um 13.00 Uhr ist der Eimsbütteler TV (4.) in Norderstedt zu Gast.