Gute Leistung reicht nicht

FC Eintracht Norderstedt
FC Eintracht Norderstedt
0 : 2
1. FC Phönix Lübeck
1. FC Phönix Lübeck
Sonntag, 22. Oktober 2023 · 14:00 UhrRegionalliga Nord, 13. Spieltag

Schiedsrichter: Julian MeckfesselLinienrichter: Hannes Hettwer, Jan-Niklas Van Der Kamp

Zuschauer: 545

90

Eintracht unterliegt Spitzenreiter

Spielbericht vom 22. Oktober 2023

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Eine gute Leistung gegen den Spitzenreiter reichte nicht: Mit 0:2 unterliegen wir zuhause gegen den Primus 1.FC Phönix Lübeck. Trainer Max Krause war "schon ein bißchen genervt auf Grund der Tatsache, dass wir heute ziemlich viel gut gemacht haben", am Ende aber doch wieder mit leeren Händen da standen.
     
    Auf drei Positionen hatte Krause die Startelf geändert, Geburtstagskind Incheol Choi (für Noah Musse), Andre Wallenborn (für Kevin Kling) und Jonas Behounek (für Nick Selutin) spielten von Anfang an.
     
    Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen. Vjekoslav Taritas steckte den Ball durch auf Valdemar Sadrifar, der die linke Außenbahn runtermarschierte und den Ball dann flach in den Rücken der Abwehr spielte. Leander Fritzsche tauchte in Mittelstürmerposition auf und schob den Ball aus sechs Metern zur frühen Gästeführung über die Linie (9.).
     
    Nach dem frühen Rückstand übernahmen wir immer mehr die Spielkontrolle, ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen - und kamen zu teils hochkarätigen Torchancen. Ersin Zehir spielte einen Zauberpass auf Jonas Behounek, der auf der anderen Seite Kevin Prinz von Anhalt sah - der hatte freie Schußbahn, scheiterte aber am glänzend reagierenden Gäste-Torhüter Carl Leonhard (13.). Den folgenden Eckball köpfte Moritz Frahm Zentimeter am langen Pfosten vorbei (14.)
     
    Jonas Behounek verfehlte das Tor nach einem Freistoß von Dane Kummerfeld nur um Zentimeter (23.), Torhüter Leonhard faustete den Ball vom Kopf von Kevin von Anhalt (25.). Schließlich stand erneut Kevin Prinz von Anhalt im Fokus - nach einem Ballgewinn des starken Ersin Zehir marschierte dieser die Linie runter und flankte auf den langen Pfosten, wo von Anhalt hochstieg und den Ball mit einer Bogenlampe auf die Latte kämpfte (34.).
     
    Obwohl wir die aktivere Mannschaft mit den besseren Torchancen am Fuß haben, ging es mit einer für die Gäste schmeichelhaften Halbzeitführung der Lübecker in die Pause."Wir haben über weite Strecken der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt. Es gab eine Kleinigkeit, die wir mißachtet haben und die dann auch gleich zum Tor geführt hat. Aber so ist der Fußball nun mal, er bestraft dich hart", so Krause. "Das ist etwas, das uns eine Lehre sein muß. Wenn man auf die gesamten 45 Minuten und unsere Chancen guckt, dann ist das sehr ärgerlich und nervt uns hart."
     
    Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste deutlich aktiver und kamen mit viel Schwung zurück. Haris Hyseni scheiterte an Arne Exner (49.), Moritz Frahm bekam seinen Kopf in einen Taritas-Abschluss (51.), Berger hatte freie Schußbahn, drehte die Kugel aber am Pfosten vorbei ins Toraus (52.). Dann leistete sich der ansonsten ganz starke Arne Exner einen zu kurzen Pass auf Ersin Zehir. Johann Berger ging dazwischen und hatte nur noch Exner vor sich - der reagierte riesig und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten (57.).
     
    Auffällig war, wie oft Kevin von Anhalt gegen die riesige Lübecker Innenverteidigung zum Kopfball kam - doch immer wieder ging der Ball über das Tor (50./54./59.) wie auch bei dem Versuch von Nils Brüning (64.). Die beste Chance des zweiten Durchgangs bot sich eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Nick Gutmann zündete den Turbo und nahm Jonas Behounek mit auf die Reise, der aus halbrechter Postion schoss - Torhüter Leonhard war bereits geschlagen, doch Corvin Bock rettete auf der Linie vor dem lauernden Nils Brüning (74.).
     
    Nun drückten wir auf den Ausgleich, spielten uns in der Lübecker Hälfte fest - doch statt den Ausgleich zu erzielen, machte Lübeck den Deckel drauf. Vjekoslav Taritas eroberte den Ball auf Höhe der Mittellinie, konterte blitzschnell und schob den Ball an Exner vorbei ins Tor (84.)."In der zweiten Halbzeit war Lübeck deutlich aktiver, da fiel es uns nicht mehr so leicht zu kombinieren. Wenn man aber auch da sieht, was gerade über die rechte Seite durchgebrochen ist und wir nicht gut zu Ende spielen, dann ist das Kritik, die wir uns gefallen lassen müssen. Dann passiert es eben, dass eine standhafte Mannschaft wie Phönix Lübeck uns dann auskontert und das 2:0 macht. Das sind Sachen, die passieren, aber eben auch die Momente, die uns am Ende das Ergebnis auf die Anzeigetafel zaubern."
     
    Der eingewechselte Nick Selutin hatte mit dem Schlußpfiff noch einmal die Chance für Ergebniskosmetik, seinen Schuß konnte Torhüter Leonhard mit einer Flugparade für die Galerie entschärfen (90.).
     
    Am Ende spielte Lübeck wie ein Spitzenreiter, ließ kaum hochkarätige Möglichkeiten zu und brachte das 2:0 über die Ziellinie. Damit rutschen wir auf den siebten Tabellenplatz ab.
     
    Am kommenden Samstag geht es für uns zum Schlusslicht Kilia Kiel. Anstoß im Kilia-Stadion ist um 15.00 Uhr.
     
    Fotos: Alexander Koltermann

    Die Videos zum Spiel