Richter-Debüt am Samstag in Jeddeloh

Das Hinspiel stand unter einem besonderen Stern, als Rico Bork seinen Abschied aus Norderstedt feierte. Auch das Rückspiel in Jeddeloh wird ein Besonderes sein: Für Jonny Richter ist es nicht nur sein erstes Spiel als Eintracht-Norderstedt-Coach, sondern gleichzeitig sein Regionalliga-Debüt. Können unsere Jungs ihm ein Traumdebüt verschaffen? Oder müssen wir weiter auf den ersten Sieg 2024 warten?

Der Gegner:
Der SSV Jeddeloh - eigentlich SSV Jeddeloh II - ist in Edewecht im Landkreis Ammerland beheimatet, nur wenige Kilometer westlich von Oldenburg. Seit dem Jahr 2017, als man Meister der Oberliga Niedersachsen wurde, ist der 1951 gegründete SSV in der Regionalliga Nord zuhause. Mittlerweile bietet man seinen 700 Mitgliedern neun Sportarten an.

Der Kern der Jeddeloher Mannschaft spielt seit vielen Jahren zusammen, Kapitän Bastian Schaffer ist bereits in seinem zehnten Jahr beim SSV. Vor der Saison gab man elf Spieler ab, bekam aber gleich zehn Spieler hinzu, darunter mit Robin Krolikowski und Pierre Becken bekannte Regionalliga-Namen. Der ehemalige bulgarische Erstliga-Spieler Kamen Hadzhiev hat den Verein in der Zwischenzeit verlassen und spielt wieder in seinem Heimatland.

Nachdem man zum Jahreswechsel auf Platz 14 lag, legte man im Winter noch einmal nach und verpflichtete mit Willem Hoffrogge (ehemals Atlas Delmenhorst), Allah Aid Hamid (SV Drochtersen/Assel) und Dennis Lerche (zuletzt Wattenscheid 09) drei neue Spieler. Allen voran Lerche erwies sich als Volltreffer, traf in vier Einsätzen vier Mal und trug entscheidend zu vier Siegen in den letzten drei Spielen teil. Am vergangenen Wochenende setzte es allerdings eine 1:4 Niederlage bei der U21 des Hamburger SV, wo man nicht nur das Spiel, sondern auch Kapitän Bastian Schaffer kurz vor Schluss mit einer Gelb-Roten Karte verlor. Aktuell liegt man zwei Punkte und einen Platz vor uns in der Tabelle.

Der Trainer:
Key Riebau (33) kehrte vor Saisonbeginn zurück und übernahm das Traineramt von Björn Lindemann. Riebau trainierte Jeddeloh bereits zwischen 2017 und 2018 anderthalb Jahre lang.

Der Anpfiff:
Samstag, 16.03.2024, 16.00 Uhr (Einlass: 15.00 Uhr) 

Der Spielort:
53acht Arena, Wischenstraße 46, 26188 Edewecht

Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter https://ssvjeddeloh.reservix.de/ sowie an der Tageskasse.

Der Direktvergleich:
10 Spiele: drei Siege, sechs Unentschieden und eine Niederlage.  

Das Hinspiel:
Wir gingen im Hinspiel zwei Mal durch Kevin Prinz von Anhalt sowie Ersin Zehir in Führung, Julian Bennert und Bastian Schaffert glichen jeweils für Jeddeloh zum 2:2-Endstand aus.

Statement zum Spiel von Jean-Pierre Richter:
Über sein Regionalliga-Debüt:
„In der Oberliga konnte ich auch mal mit dem Roller zu Spiel fahren, das ist jetzt natürlich ein anderes Kaliber. Die Vorfreude ist da, die Überzeugung genauso. Für mich ist es ein Ereignis, auf das ich in den vergangenen Jahren hingearbeitet habe und wovon ich ein Stückweit geträumt habe. Stand jetzt ist aber so, dass ich diese Woche so viele Termine und Gespräche hatte, dass ich mich da gar nicht so hinterfragen konnte. Aber man spürt es natürlich schon, es ist eine schöne Aufregung und vor allen Dingen ist es auch so, dass ich das Gefühl habe, am richtigen Fleck zu sein.“

Über die Beobachtung des Spiels HSV U21 gegen Jeddeloh, am vergangenen Wochenende:
„Die Mannschaft und das Trainerteam kennen den Gegner, ich wollte aber nochmal ein persönliches Gefühl zum Gegner zu bekommen. Es ist nochmal was anderes vor Ort zu sein und zu sehen, wie eine Mannschaft auf Spielereignisse reagiert und etwas anderes, als nur Videomaterial zu sichten, da es ja auch alles sehr kurzfristig war. Deswegen war es für mich sehr interessant. Ich glaube, dass es für jeden Gegner eine Idee gibt, wie man ihn bespielen möchte. Was für mich aber erstmal wichtig ist, dass ich mit meiner Mannschaft eine klare Idee und eine klare Struktur im Spiel habe.“

Über das Spiel gegen den SSV Jeddeloh:
„Wir haben uns in dieser Woche im Training erst einmal vermehrt mit uns selbst beschäftigt, den Gegner dabei aber natürlich nicht aus dem Auge gelassen. Wir wissen absolut zu schätzen, was Jeddeloh nach dem Winter für Ergebnisse geleistet hat und wie sie sich in eine gute Position gebracht haben und jetzt vor uns stehen. Deswegen wollen wir natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause fahren, sondern das Spiel erfolgreich bestreiten können.“

Über die nächsten vier Gegner, alles direkte Konkurrenten im Abstiegskampf:
„Wir setzen uns nicht damit auseinander, welcher Gegner wann kommt. Der Spielplan ist so wie er ist, wir haben viele Nachholspiele, es ist von der Belastung her sehr intensiv mit vier Spielen in nicht einmal zwei vollen Wochen. Wir sollten die Spiele nicht als Ballast sehe, sondern als Möglichkeit, noch vor Ostern den Turnaround zu schaffen, die Qualitäten abrufen zu können und zu zeigen, welche Qualitäten in der Mannschaft stecken. Talent ist das eine, wir müssen aber mit sehr viel Bereitschaft dafür sorgen, dass wir dieses Talent leidenschaftlich in Erlebnisse umsetzen können. Wir müssen Zweikämpfe annehmen, Ballbesitzphasen und Angriffe zu Ende spielen, sonst drehen wir uns im Kreis. Wir wollen allen zeigen, dass wir besser sind als da, wo wir gerade stehen.“

Unser Team:
Kevin Kling (Knieverletzung), Noah Awuku (Bandscheibenvorfall), Jonas Behounek (Teil-Sehnen-Abriss/Knochenödem im Sprunggelenk), Saibo Ibraimo (Zerrung) und Ayoub Akhber (Muskelfaserriss) werden verletzungsbedingt gegen Jeddeloh passen müssen. Kevin Prinz von Anhalt kehrt nach seiner Gelbsperre zurück in die Mannschaft. Andre Wallenborn ist nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Training eingestiegen. Je nachdem, wie die Trainingseinheiten verlaufen, könnte er gegen Jeddeloh wieder in den Kader rutschen.

Juri Marxen hat vier gelbe Karten gesehen und ist nach der nächsten Verwarnung für eine Partie gesperrt.

Bauwelt-Liveticker:
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Livestream:
www.nordfv.tv/eintrachtnorderstedt