Nach über sechs Jahren: Samstag geht's nach Meppen

Nach über sechs Jahren: Samstag geht's nach Meppen

Regionalliga 10.11.2023

Sechseinhalb Jahre ist es her, dass wir zum letzten Mal beim SV Meppen zu Gast waren: Dann stiegen die Emsländer in die 3. Liga auf und verbrachten die folgenden Jahre dort, ehe es im Sommer zurück in die Regionalliga ging. Dort will man nach einem Umbruch Anlauf auf eine Rückkehr in die Drittklassigkeit nehmen.

Der Gegner:
Der SV Meppen ist ein 1912 gegründeter Fußballverein aus dem Emsland mit rund 2.000 Mitgliedern. Neben der Regionalliga Mannschaft sind auch die Damen, die in der 2. Bundesliga spielen, sowie die U19, aktuell in der Bundesliga zuhause. Die Herren gehörten schon in den 1970er Jahren zu den besten Mannschaften Norddeutschlands. Zwischen 1974 und 1987 spielte man in 12 von 13 Jahren in der drittklassigen Oberliga Nord - dann stieg man in die 2. Bundesliga auf und war dort die folgenden elf Jahre zuhause. Nach dem Abstieg geriet man finanziell ins Straucheln und ging in die Insolvenz. Die Folge: Der Abstieg bis hinunter in die fünftklassige Oberliga Niedersachsen. 2011 stieg man wieder in Regionalliga auf, steigerte sich kontinuierlich und konnte 2017 den lang ersehnte Sprung zurück in den Profi-Fußball schaffen. Das honorierten auch die Zuschauer. Während man in den ersten fünf Jahren Regionalliga unter 2.000 Zuschauer im Schnitt hatte, konnte man die Zuschauerzahl in der 3. Liga fast vervierfachen. Auch der Abstieg tat der Euphorie keinen Abbruch: Nach sechs Spielen hat man einen Schnitt von über 5.000 Zuschauern pro Spiel.
Dabei haben sich die Meppener Zuschauer im ersten Jahr zurück gar nicht so viel ausgerechnet: 25 (!) Abgänge, 17 Neuzugänge, lediglich zehn Spieler blieben - das braucht Zeit. Doch nach kurzer Anlaufphase läuft es in Meppen: Auch dank der sieben Tore von Top-Neuzugang Christopher Schepp (Arminia Bielefeld) liegt man bereits auf Platz 5 - Tendenz steigend.

Der Trainer:
Adrian Alipour (45) übernahm das Traineramt nach dem Fehlstart in die Saison Mitte August von Ernst Middendorp. Alipour trainierte vor den Rot-Weiß Koblenz, TSV Steinbach Haiger und den Wuppertaler SV.

Der Anpfiff:
Samstag, 11.11.2023, 15.00 Uhr (Einlass: 13.30 Uhr)

Der Spielort:
Hänsch-Arena, Lathener Straße 15a, 49716 Meppen

Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter https://tickets-svmeppen.reservix.de sowie an der Tageskasse.

Der Direktvergleich:
8 Spiele: 3 Siege, 3 Unentschieden, 2 Niederlagen.

Das letzte Spiel:
Das letzte Aufeinandertreffen im April 2017 gewann Meppen durch Tore von Benjamin Girth, Jens Robben und Patrick Posipal mit 3:0 und stieg am Ende der Saison in die 3. Liga auf.

Was ist zu erwarten?
Es ist eine ungewohnte Kulisse: Rund 6.000 Zuschauer werden erwartet, um den SV Meppen nach vorne zu peitschen. Viel wird davon abhängen, wir unsere Mannschaft sich auf diese Bedingungen einstellen kann.

Leider fallen zahlreiche Spieler verletzt oder erkrankt aus, so dass wir mit stark dezimiertem Kader nach Meppen fahren werden. Gerade unter diesen Bedingungen wird wichtig sein, dass wir in die Zweikämpfe kommen und Meppen konzentriert bearbeiten, dass in der aktuellen personellen Situation jeder für jeden kämpft und auch der Extrameter gegangen wird. Dann können wir gemeinsam als Team auch aus Meppen was mitbringen.

Dass unser Trainer-Team den einen oder anderen Spieler eventuell auf ungewohnter Position bringen muss, muss kein Nachteil sein: So kann sich auch Meppen nicht wirklich auf uns vorbereiten.  Für viele sind wir die Wundertüte der Liga – in Meppen werden wir ganz sicher noch ein bisschen mehr Wundertüte als sonst sein.

Statements von Max Krause zum Spiel:
„Meppen ist wie eine gute Aktie: Grundsätzlich positiver Aufwärtstrend nach schwierigem Start. Auswärts haben sie immer mal wieder Dämpfer drin, zuhause sind sie mit den Fans im Rücken eher stärker. Trotzdem wollen wir ihnen diesen Dämpfer – auch wenn es bei ihnen zuhause ist – zufügen.“

„In Meppen ist eine tolle Kulisse mit Profi-Bedingungen. Es bleibt aber Regionalliga mit einem Gegner, der punktetechnisch – auch wenn er zwei Spiele weniger hat - nicht weit von uns entfernt ist. Ich glaube, dass trotz der vielen Zuschauer in Meppen bei uns keine große Nervosität vorhanden sein wird. Wir haben so viele erfahrene Jungs im Kader, die auch schon vor vielen Zuschauern gespielt haben. Da ist bei uns eher Motivation als Nervosität drin.“

„Wir müssen an unserer Idee festhalten und unseren Plan umsetzen, auch wenn wir auf Grund der aktuellen Situation den einen oder anderen Spieler auf einer ungewohnteren Position bringen müssen. Aber. Auch eine kleinere Gruppe kann eine Ritterburg erobern, wenn sie einen guten Plan hat.“

Unser Team:
Yannik Nuxoll (Kreuzbandriss), Lars Huxsohl (Leistenprobleme), Juri Marxen (Muskelbündelriss) und Andre Wallenborn (Muskelfaserriss) fallen weiter aus. Dane Kummerfeld hat im Spiel gegen den TSV Havelse einen Schlag aufs Knie bekommen und muss am Wochenende ebenfalls passen. Michael Gries (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Manuel Brendel (Patellasehnenprobleme) sind wieder im Aufbautraining, für Meppen allerdings noch keine Option. Dafür wird Jonas Behounek nach überstandener Erkältung in die Mannschaft zurück kehren. Ersin Zehir, Moritz Frahm, Kevin Prinz von Anhalt und Juri Marxen haben vier gelbe Karten gesehen und sind nach der nächsten Verwarnung für eine Partie gesperrt.

Bauwelt-Liveticker:
Liveticker

Livestream:
nordfv.tv/eintrachtnorderstedt

SV Meppen

4 : 2

FC Eintracht Norderstedt

Samstag, 11. November 2023 · 15:00 Uhr

Regionalliga Nord · 16. Spieltag

Schiedsrichter: Jost Steenken Assistenten: Sebastian Lampe, Marcel Waldmann Zuschauer: 5368

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