Das hat es noch nie gegeben: Zum ersten Mal muss einen
Fußball EM verschoben werden. Die anhaltende Corona-Krise hat der UEFA keine
andere Wahl gelassen, als das Turnier für dieses Jahr abzusagen und stattdessen
vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 auszutragen.
Der Ausfall der EM
2020 hat nicht nur Auswirkungen für die Fans und Sportler. Auch alle
Dienstleister rund um die Europameisterschaft – vom Imbiss-Betreiber bis zum
TV-Partner – müssen jetzt neu planen. Besonders hart trifft es auch die
zahlreichen Wettanbieter.
Die Wettbranche steckt in der Krise …
Fast auf der ganzen Welt ruht derzeit der Ball. Eigentlich
sollte sich dieser Tage der Meisterkampf in den europäischen Topligen zuspitzen
und auch in den Club-Wettbewerben und nationalen Pokalwettbewerben ging es so
langsam in die heiße Phase. Jetzt ist fraglich, ob die Saison überhaupt noch
regulär abgeschlossen werden kann – auch wenn der Spielbetrieb zunächst nur offiziell
bis Mitte bzw. Ende April ruht. Sollte die Saison tatsächlich annulliert
werden, würde das nicht nur die Vereine, sondern auch die Buchmacher erheblich
treffen.
Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Wettanbieter als
Sponsoren von Fußball-Clubs auftreten und auch in der TV-Werbung sehr präsent
sind. Ob und wie diese Gelder in Zukunft fließen, dürfte noch nicht geklärt
sein. Klar ist aber, dass die Wettanbieter einen wichtigen Teil im Ökosystem
des Fußballs darstellen, der in der aktuellen Situation ins Wanken gerät.
Gerade die EM 2020 war bei den Buchmachern rot im Kalender
markiert. Marketingaktionen wurden bereits konzeptioniert, Events geplant und
personell haben die Anbieter sicherlich auch aufgestockt, um sich auf das
Mega-Jahr 2020, das neben der EM natürlich auch wieder die Olympiade zu bieten
haben sollte, vorzubereiten. Da nun auch letztere abgesagt wurde, reißt dies
ein tiefes Loch in die Umsatzplanungen.
… oder kommt es noch ganz anders?
Die Wettanbieter haben auf jeden Fall noch nicht aufgegeben und suchen nach kreativen Möglichkeiten, um der Krise zu entrinnen und Umsatzverluste aufzufangen. Wer sich jetzt ein Wettkonto auf der Seite von betrugsverdacht.com einrichtet, kann teilweise besonders hohe Boni und Prämien abstauben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn die Portale sind dringend darauf angewiesen, dass Spieler aktiv bleiben und neue Einzahlungen tätigen.
Für die Zocker ist nun also ein geeigneter Moment gekommen,
um sich den höchsten Bonus zu sichern. Auch wenn das Wettangebot derzeit aufgrund
der Corona-Krise stark begrenzt ist, gibt es immer etwas, worauf man noch
wetten kann. Im Zweifel kann man auch einfach warten bis sich alles wieder
gelegt hat und dann mit einem prall gefüllten Wettkonto richtig durchstarten.
Während die EM 2020 abgesagt ist, sollen die nationalen und
internationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerbe im Sommer idealerweise
noch ausgetragen werden. Wenn es so kommt, wird das mit Sicherheit den
Wettanbietern helfen. Schließlich sehnen sich die Fans und damit auch die
Sportwetter nach den sportlichen Top-Events und können es kaum erwarten, bis es
endlich wieder losgeht.
Was passiert mit bereits abgegebenen Wetten?
Die Vorfreude auf die EM 2020 hat mit Sicherheit schon den
einen oder anderen dazu gebracht, bereits weit im Voraus Tipps abzugeben und
Einsätze zu platzieren. Seit die Gruppen ausgelost sind, können bei manchen
Anbietern Wetten abgegeben werden.
Manche Tipper bauen ihre Strategie auf besonders
langfristigen Tipps auf. Wenn sich die Quote im Laufe der Zeit deutlich
verändert, melden sich viele Buchmacher beim Spieler und bieten ihm an, die
Wette gegen die Zahlung einer bestimmten Summe wieder aufzulösen.
Ein Beispiel:
Angenommen ein Spieler hat im Januar schon 100€ auf einen Sieg Deutschlands bei
der EM 2020 mit einer Quote von 8,5 gesetzt. Wenn sich jetzt Deutschland in den
letzten Freundschaftsspielen vor dem Start des Turniers besonders gut in Form
präsentiert hätte, wäre die Quote mit Sicherheit noch ein gutes Stück
abgesunken.
Dann wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, dass der Spieler
darüber informiert wird, dass er sich seine Wette schon vorzeitig auszahlen
lassen kann. Diese Cash-Out-Funktion ist eigentlich eher für Live-Spiele bzw.
im Gange befindliche Wettbewerbe gedacht, kann aber durchaus schon mal vorher
relevant werden.
Wetten auf Ereignisse, die in diesem Jahr nicht stattfinden
können, werden voraussichtlich annulliert und der Spieler erhält seine Einsätze
zurück. Anders sieht es mit Wetten aus, die bereits – wie oben erklärt –
rechtzeitig „verkauft“ wurden. Hier darf der Spieler seinen Gewinn behalten.
Es ist nicht zu erwarten, dass die Wetten auf das nächste
Jahr übertragen werden – im Zweifel lohnt es sich aber, einfach mal beim
Wettanbieter nachzufragen, um Gewissheit darüber zu haben, was mit den
abgegebenen Wetten passiert.
Wie sollte man jetzt als Wetter reagieren?
Wer leidenschaftlich gerne wettet und sich nun darüber
ärgert, dass die EM 2020 nicht stattfindet, sollte der ganzen Sache gelassen
entgegen blicken. Man kann an der Situation ja eh nichts verändern und mit ein
wenig Glück können die Spiele der regulären Saison 2019/20 noch im eigentlich
für die EM 2020 vorgesehenen Zeitfenster nachgeholt werden.
Da es beim Wetten auch um Expertise und Fachwissen ankommt,
sollte man jetzt aber nicht auf andere Sportarten ausweichen, die noch
betrieben werden (z.B. eSports). Hier ist das Risiko einfach zu groß, dass man
gute Quoten nicht von schlechten unterscheiden kann und demnach hohe Verluste
einfährt. Der Markt steckt laut Insiderkreise auf jeden Fall „noch in den Kinderschuhen“.
Ebenfalls Abstand genommen werden sollte von
Kombinationswetten, bei denen die Austragung einiger Spiele noch in der Schwebe
ist. Bevor nicht geklärt ist, dass die Champions League auch wirklich
ausgetragen werden kann, sollten diese Tipps nicht in Kombiwetten mit laufenden
Ereignissen integriert werden. Am Ende könnte es sonst sein, dass die gesamte
Wette annulliert und der Einsatz zurückbezahlt wird, auch wenn einzelne Teile
der Wette bereits eingetroffen sind.
Das hat es noch nie gegeben: Zum ersten Mal muss einen Fußball EM verschoben werden. Die anhaltende Corona-Krise hat der UEFA keine andere Wahl gelassen, als das Turnier für dieses Jahr abzusagen und stattdessen vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 auszutragen.
Der Ausfall der EM 2020 hat nicht nur Auswirkungen für die Fans und Sportler. Auch alle Dienstleister rund um die Europameisterschaft – vom Imbiss-Betreiber bis zum TV-Partner – müssen jetzt neu planen. Besonders hart trifft es auch die zahlreichen Wettanbieter.
Die Wettbranche steckt in der Krise …
Fast auf der ganzen Welt ruht derzeit der Ball. Eigentlich sollte sich dieser Tage der Meisterkampf in den europäischen Topligen zuspitzen und auch in den Club-Wettbewerben und nationalen Pokalwettbewerben ging es so langsam in die heiße Phase. Jetzt ist fraglich, ob die Saison überhaupt noch regulär abgeschlossen werden kann – auch wenn der Spielbetrieb zunächst nur offiziell bis Mitte bzw. Ende April ruht. Sollte die Saison tatsächlich annulliert werden, würde das nicht nur die Vereine, sondern auch die Buchmacher erheblich treffen.
Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Wettanbieter als Sponsoren von Fußball-Clubs auftreten und auch in der TV-Werbung sehr präsent sind. Ob und wie diese Gelder in Zukunft fließen, dürfte noch nicht geklärt sein. Klar ist aber, dass die Wettanbieter einen wichtigen Teil im Ökosystem des Fußballs darstellen, der in der aktuellen Situation ins Wanken gerät.
Gerade die EM 2020 war bei den Buchmachern rot im Kalender markiert. Marketingaktionen wurden bereits konzeptioniert, Events geplant und personell haben die Anbieter sicherlich auch aufgestockt, um sich auf das Mega-Jahr 2020, das neben der EM natürlich auch wieder die Olympiade zu bieten haben sollte, vorzubereiten. Da nun auch letztere abgesagt wurde, reißt dies ein tiefes Loch in die Umsatzplanungen.
… oder kommt es noch ganz anders?
Die Wettanbieter haben auf jeden Fall noch nicht aufgegeben und suchen nach kreativen Möglichkeiten, um der Krise zu entrinnen und Umsatzverluste aufzufangen. Wer sich jetzt ein Wettkonto auf der Seite von betrugsverdacht.com einrichtet, kann teilweise besonders hohe Boni und Prämien abstauben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn die Portale sind dringend darauf angewiesen, dass Spieler aktiv bleiben und neue Einzahlungen tätigen.
Für die Zocker ist nun also ein geeigneter Moment gekommen, um sich den höchsten Bonus zu sichern. Auch wenn das Wettangebot derzeit aufgrund der Corona-Krise stark begrenzt ist, gibt es immer etwas, worauf man noch wetten kann. Im Zweifel kann man auch einfach warten bis sich alles wieder gelegt hat und dann mit einem prall gefüllten Wettkonto richtig durchstarten.
Während die EM 2020 abgesagt ist, sollen die nationalen und internationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerbe im Sommer idealerweise noch ausgetragen werden. Wenn es so kommt, wird das mit Sicherheit den Wettanbietern helfen. Schließlich sehnen sich die Fans und damit auch die Sportwetter nach den sportlichen Top-Events und können es kaum erwarten, bis es endlich wieder losgeht.
Was passiert mit bereits abgegebenen Wetten?
Die Vorfreude auf die EM 2020 hat mit Sicherheit schon den einen oder anderen dazu gebracht, bereits weit im Voraus Tipps abzugeben und Einsätze zu platzieren. Seit die Gruppen ausgelost sind, können bei manchen Anbietern Wetten abgegeben werden.
Manche Tipper bauen ihre Strategie auf besonders langfristigen Tipps auf. Wenn sich die Quote im Laufe der Zeit deutlich verändert, melden sich viele Buchmacher beim Spieler und bieten ihm an, die Wette gegen die Zahlung einer bestimmten Summe wieder aufzulösen.
Ein Beispiel: Angenommen ein Spieler hat im Januar schon 100€ auf einen Sieg Deutschlands bei der EM 2020 mit einer Quote von 8,5 gesetzt. Wenn sich jetzt Deutschland in den letzten Freundschaftsspielen vor dem Start des Turniers besonders gut in Form präsentiert hätte, wäre die Quote mit Sicherheit noch ein gutes Stück abgesunken.
Dann wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, dass der Spieler darüber informiert wird, dass er sich seine Wette schon vorzeitig auszahlen lassen kann. Diese Cash-Out-Funktion ist eigentlich eher für Live-Spiele bzw. im Gange befindliche Wettbewerbe gedacht, kann aber durchaus schon mal vorher relevant werden.
Wetten auf Ereignisse, die in diesem Jahr nicht stattfinden können, werden voraussichtlich annulliert und der Spieler erhält seine Einsätze zurück. Anders sieht es mit Wetten aus, die bereits – wie oben erklärt – rechtzeitig „verkauft“ wurden. Hier darf der Spieler seinen Gewinn behalten.
Es ist nicht zu erwarten, dass die Wetten auf das nächste Jahr übertragen werden – im Zweifel lohnt es sich aber, einfach mal beim Wettanbieter nachzufragen, um Gewissheit darüber zu haben, was mit den abgegebenen Wetten passiert.
Wie sollte man jetzt als Wetter reagieren?
Wer leidenschaftlich gerne wettet und sich nun darüber ärgert, dass die EM 2020 nicht stattfindet, sollte der ganzen Sache gelassen entgegen blicken. Man kann an der Situation ja eh nichts verändern und mit ein wenig Glück können die Spiele der regulären Saison 2019/20 noch im eigentlich für die EM 2020 vorgesehenen Zeitfenster nachgeholt werden.
Da es beim Wetten auch um Expertise und Fachwissen ankommt, sollte man jetzt aber nicht auf andere Sportarten ausweichen, die noch betrieben werden (z.B. eSports). Hier ist das Risiko einfach zu groß, dass man gute Quoten nicht von schlechten unterscheiden kann und demnach hohe Verluste einfährt. Der Markt steckt laut Insiderkreise auf jeden Fall „noch in den Kinderschuhen“.
Ebenfalls Abstand genommen werden sollte von Kombinationswetten, bei denen die Austragung einiger Spiele noch in der Schwebe ist. Bevor nicht geklärt ist, dass die Champions League auch wirklich ausgetragen werden kann, sollten diese Tipps nicht in Kombiwetten mit laufenden Ereignissen integriert werden. Am Ende könnte es sonst sein, dass die gesamte Wette annulliert und der Einsatz zurückbezahlt wird, auch wenn einzelne Teile der Wette bereits eingetroffen sind.